DGB für Abschaffung der Minijobs
Nürnberg/Berlin. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hält Minijobs nicht mehr für zeitgemäß. Er hat sich deshalb für ein Ende des sozialrechtlichen Sonderstatus dieser Beschäftigtengruppe ausgesprochen, wie aus einer Auswertung des Gewerkschaftsdachverbandes hervorgeht. Vor allem jüngere Frauen lehnten Minijobs als einzige berufliche Perspektive ab, heißt es in der Kurzanalyse. »Der Gesetzgeber sollte diesem Wunsch Rechnung tragen und sich nicht nur an den Interessen der Arbeitgeber orientieren«, betonte DGB-Bundesvorstandsmitglied Annelie Buntenbach in einer Stellungnahme. Bundesweit hatten nach DGB-Informationen im Dezember 2015 rund 7,35 Millionen Menschen einen Minijob. 4,8 Millionen davon hatten daneben keine andere Stelle. Nach Auffassung des DGB werden Minijobberinnen und Minijobber als Beschäftigte zweiter Klasse behandelt. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Linke-Büros Ziel rechter Anschläge
vom 31.03.2016 -
Neonazis zu Pazifisten gemacht
vom 31.03.2016 -
Thüringer Epidemie: »Retrospektive Sozialismusaffinität«
vom 31.03.2016 -
Erst kassieren, dann abbauen
vom 31.03.2016 -
Kaum Hoffnung auf Weiterbeschäftigung
vom 31.03.2016 -
»Schwarzmarkt existiert nur, weil Cannabis verboten ist«
vom 31.03.2016