»Panama Papers« seit Jahren bekannt
Panama. Die USA sind offenbar tiefer in die »Panama Papers« und die Machenschaften der Kanzlei Mossack Fonseca verstrickt, als bislang bekannt war. Wie die Tageszeitung La Estrella de Panamá am Donnerstag berichtete, wurden zumindest Teile der Dokumente aus der Kanzlei bereits ab 2008/2009 verkauft, und zwar nicht nur an die Süddeutsche Zeitung, sondern auch an die US-Administration. Unklar sei nur, ob Washington das Material vor oder nach den deutschen Journalisten erhalten hat. Verantwortlich sei eine Angestellte gewesen, die aus persönlichen Rachemotiven gehandelt habe. Zudem weist das Blatt darauf hin, dass Mossack Fonseca eng mit den US-Geheimdiensten verbunden gewesen sei. So sei die Firma in den Iran-Contra-Skandal verwickelt. Die CIA hatte in den 80er Jahren illegale Waffenverkäufe an den Iran und Drogengeschäfte genutzt, um die konterrevolutionären Banden in Nicaragua zu finanzieren. (PL/jW)
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