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Aus: Ausgabe vom 26.04.2016, Seite 15 / Betrieb & Gewerkschaft

Österreich: Spediteure fordern Feiertagsarbeit

Wien. Die Verhandlungen über einen Rahmentarifvertrag für die rund 15.000 Angestellten der österreichischen Speditionen sind ins Stocken geraten. »Die Arbeitgeber sind auch in der dritten Runde nicht von ihrer Forderung abgewichen, die Erhöhung der Gehälter mit einer Aufweichung der Feiertagsruhe verknüpfen zu wollen«, sagte Szilvia Leisser, Betriebsratsvorsitzende bei der DHL Logistik Service GmbH, am Freitag. Kompensiert werden soll diese Öffnung der Feiertagsruhe durch Zuschläge von fünf Euro pro geleisteter Arbeitsstunde am Feiertag. Die Betriebsräte der Branche haben dieses Ansinnen der Unternehmen am Donnerstag auf einer österreichweiten Konferenz in Wien nach ausführlichen Beratungen abgelehnt. Das Arbeitsruhegesetz regle klar und ohne jeden Interpretationsspielraum, welche Tätigkeiten auch an Sonn- und Feiertagen notwendig seien, erläuterte Alois Bachmeier, stellvertretender Bundesgeschäftsführer der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp). (jW)

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