US-Ölindustrie baut Kapazitäten ab
Houston/New York. Die US-Ölindustrie baut angesichts des niedrigen Ölpreises weiter Kapazitäten ab. Die Zahl der Bohranlagen sei in der vergangenen Woche um vier auf 328 gefallen, berichtete der Branchendienstleister Baker Hughes am Freitag in Houston (Ortszeit). Dies sei der niedrigste Stand seit Oktober 2009 und die siebte Woche in Folge mit einem Rückgang. Dieser verlangsamt sich allerdings: Im Durchschnitt stellten die Unternehmen im vergangenen Jahr bei 18 Anlagen pro Woche den Betrieb ein. Seit Mitte 2014 ist der Ölpreis von mehr als 107 Dollar je Barrel (rund 159 Liter) auf 26 Dollar im Februar gefallen. Zuletzt hatte er sich wieder etwas erholt. Am Freitag wurde US-Öl mit 44,56 Dollar je Barrel gehandelt.
Unterdessen meldete die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway des US-Investors Warren Buffett, auch ihr Geschäft leide unter der Krise am Ölmarkt. Deren Nettogewinn stieg zwar im ersten Quartal um acht Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Freitag in New York mitteilte. Das operative Ergebnis ging aber um zwölf Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar zurück. Der Grund: Bei der Bahntochter BNSF schrumpften die Einnahmen wegen einer geringeren Nachfrage nach Öl- und Kohletransporten. (Reuters/jW)
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