UNO fordert Untersuchung zu Gewalt in Kurdistan
Genf. Die Vereinten Nationen verfügen nach eigenen Angaben über Berichte, wonach in der südosttürkischen Stadt Cizre bei Operationen von Einsatzkräften mehr als 100 Menschen bei lebendigem Leib verbrannt sein sollen. Entsprechende Schilderungen von Zeugen seien äußerst besorgniserregend, erklärte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Said Raad Al-Hussein, am Dienstag in Genf. Die Opfer des Feuers hätten sich demnach in den Kellern von drei Gebäuden aufgehalten, die von Soldaten umstellt gewesen seien.
Al-Hussein rief die türkische Regierung dazu auf, Vorwürfen der Gewalt gegen Zivilisten in der mehrheitlich von Kurden bewohnten Region endlich nachzugehen und eine gründliche Untersuchung zu veranlassen. Bislang habe Ankara Bitten der UNO ignoriert, vor Ort Informationen aus erster Hand einholen zu dürfen. (dpa/jW)
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