Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 14.05.2016, Seite 15 / Geschichte

Anno … 20. Woche

1866, 20.–22. Mai: Im Schützenhaus zu Leipzig findet der »Erste Buchdruckertag« statt, auf dem 34 Delegierte 3.287 Kollegen aus 85 Städten vertreten. Nach ausführlicher Diskussion wird der »Deutsche Buchdruckerverband« gegründet, die erste auf nationaler Ebene bestehende Gewerkschaft in Deutschland. Als zentrale Leitung wird eine aus neun Mitgliedern bestehende »Ständige Kommission« gewählt, in der Regionen und Städte breit gestreut vertreten sind.

1871, 17.–28. Mai: Die am 28. März proklamierte Pariser Kommune führt die letzten Abwehrgefechte gegen die vorrückenden Versailler Regierungstruppen. Ab 17.5. finden Kämpfe in den Vororten statt, ab 22.5. dringen die konterrevolutionären Einheiten in den Stadtkern ein, wo es zu erbitterten Barrikaden- und Häuserkämpfen kommt. Am 24.5. haben die Regierungstruppen das Stadtzentrum erobert, vom 25. bis 27.5. nehmen sie die letzten Bastionen der Kommunarden ein; am 28.5. fällt als letztes das Fort Vincennes. Die Konterrevolution rächt sich mit brutalen Massenerschießungen am welthistorisch ersten Versuch der Arbeiterklasse, eine proletarische Form politischer Herrschaft zu errichten.

1941, 18. Mai: Die Soldaten des faschistischen Diktators Benito Mussolini müssen sich vor den britischen Verbänden in Abessinien (Äthiopien) geschlagen geben. Die Briten haben während des Zweiten Weltkriegs den größten Teil des ehemaligen Territoriums Italienisch-Ostafrika erobert.

1951, 21. Mai: Das Montanmitbestimmungsgesetz führt in der Eisen- und Stahlindustrie der Bundesrepublik die gleichrangige (paritätische) Vertretung im Aufsichtsrat eines Unternehmens mit mehr als 1.000 Beschäftigten ein.

1976, 18.–22. Mai: Der IX. Parteitag der SED wird in dem vor kurzem eingeweihten Palast der Republik die erste Regierungszeit des Generalsekretärs Erich Honecker ausgewertet. Die Delegierten beschließen ein neues Programm und ein neues Statut. Im ersteren wird die »Schaffung grundlegender Voraussetzungen für den allmählichen Übergang zum Kommunismus« anvisiert.

1991, 19./30. Mai: Volksabstimmung in Kroatien mit 93 Prozent der Abstimmenden für die Schaffung eines unabhängigen souveränen Staates Kroatien (von der serbischen Minderheit boykottiert). Die kroatische Regierung erklärte am 25.6. die Unabhängigkeit Kroatiens. Am 23.12. erkannte die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch Außenminister Hans-Dietrich Genscher, als erster Staat im Alleingang die staatlichen Unabhängigkeit Kroatiens und Sloweniens an.

Regio:

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