Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 04.06.2016, Seite 15 / Geschichte

Anno… 23. Woche

In London wird die Democratic Federation (Demokratische Föderation), die erste sozialistische Partei im Vereinten Königreich, gegründet. Unter dem Einfluss von Henry M. Hyndman gibt sie sich im Juni 1883 ein sozialistisches Programm und wird im August 1884 in Social Democratic Federation (Sozialdemokratische Föderation) umbenannt.

1951, 7. Juni:

In der BRD tritt das Gesetz über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer in den Aufsichtsräten und Vorständen der Unternehmen des Bergbaus und der Eisen und Stahl erzeugenden Industrie (»Montan-Mitbestimmungsgesetz«) in Kraft. Repräsentanten der Beschäftigten beziehungsweise ihrer Gewerkschaften sind fortan mit einem Anteil von 50 Prozent in den Aufsichtsräten der jeweiligen Unternehmen vertreten, sofern diese die Rechtsform einer Aktiengesellschaft (AG) oder einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) mit eigener Rechtspersönlichkeit haben.

1971, 6. Juni:

Auf dem Titel und im Aufmacherartikel der Zeitschrift Stern bekennen 374 Frauen, unter ihnen zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens: »Wir haben abgetrieben!« Im Rahmen der von der späteren Emma-Herausgeberin Alice Schwarzer angestoßenen Initiative fordern sie das Recht auf Schwangerschaftsabbruch sowie die Abschaffung des Paragraphen 218 des Strafgesetzbuchs, der Abtreibungen unter Strafe stellt.

1986, 8. Juni:

Kurt Waldheim, ehemaliger UN-Generalsekretär und Kandidat der konservativen Österreichischen Volkspartei (ÖVP), gewinnt die Stichwahl um das Amt des österreichischen Bundespräsidenten. Von 1938 bis 1945 war Waldheim Soldat und später Offizier der faschistischen Wehrmacht. Aufgrund seiner Anwesenheit bei Stabsbesprechungen hatte er als Offizier detaillierte Kenntnisse über Kriegsverbrechen und Deportationen in Vernichtungslager. Waldheim bestreitet die nach Recherchen mehrerer Medien gegen ihn erhobenen Vorwürfe. Bis zum Ende seiner Amtszeit 1992 reißt die heftige Kritik an seinem Umgang mit der eigenen Vergangenheit nicht ab.

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