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15.04.2002 / Feuilleton

Scheppern vor der Leinwand

»Symphonie einer Großstadt« ist ein filmisch biederes Epos mit bemerkenswerten musikalischen Attacken

Stefan Amzoll

Allzu erhitzt hat der Streifen die Gemüter nicht. Der Titel »Symphonie der Großstadt« ist dem berühmten Ruttmann-Streifen entlehnt. Das Filmteam schließt auch an Walter Ruttmanns Stil an, ohne diesen zu kopieren. Der Film ist kleinformatig, monochrom (schwarzweiß) und stumm. Kein Kommentar aus dem Off, kein Wort, kein Geräusch im Bild. Urbanes Leben, durchaus kontrastreich, beginnt und hört auf in der Dämmerung. Ruttmanns Taktzahl der Montage ist zurückgenommen. Zu ...

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