Notstand in Trier
Wegen Budgetüberschreitungen ist dem Intendanten des Theaters Trier, Karl M. Sibelius, die kaufmännische Leitung entzogen worden. Ein Verwaltungsdirektor werde fürderhin die Finanzen kontrollieren, bestätigte ein Sprecher der Stadt am Dienstag. Das Theater habe 2015 ein Defizit von 1,3 Millionen Euro eingefahren und werde sein Budget in diesem Jahr in ähnlicher Höhe überziehen. Angesichts einer »Haushaltsnotlage« habe SPD-Oberbürgermeister Wolfram Leibe handeln müssen. Sibelius, Intendant seit August 2015, habe als künstlerischer Leiter weiterhin die »Gesamtverantwortung« für das Haus, das zuletzt durch die zum 31. Mai erfolgte Entlassung des Schauspielchefs Ulf Frötzschner in die Schlagzeilen geraten war. Gründe dafür wurden nicht genannt, aber Kulturdezernent Thomas Egger hatte personelle Konsequenzen angekündigt, nachdem ein Stück über die 2015 tot aufgefundene Studentin Tanja Gräff wieder vom Spielplan für 2017 genommen werden musste. Gräffs Mutter war entgegen anderslautender Mitteilung nicht in die Planungen einbezogen. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Es ist nichts anderes da
vom 08.06.2016 -
Hand- kommt vor Kopfarbeit
vom 08.06.2016 -
Jubel der Woche: Rarisch, Herrmann, Brezan, Adolph
vom 08.06.2016 -
War wer vor Rostock
vom 08.06.2016 -
Rotlicht: FPÖ
vom 08.06.2016 -
Nachschlag: Die Bank und das Mädchen
vom 08.06.2016 -
Vorschlag
vom 08.06.2016