Ein Toter durch »Anakonda«
Warschau. Das NATO-Militärmanöver »Anakonda« in Polen hat ein Menschenleben gekostet. Wie ein polnischer Militärsprecher am Mittwoch mitteilte, wurde der Fahrer eines zivilen Autos getötet und ein Beifahrer schwer verletzt, als ihr Wagen auf einer Autobahn im Westen Polens mit einem US-Militärtransporter kollidierte. Dieser war demnach Teil eines Konvois, der wegen des Manövers unterwegs war. An der zehntägigen Übung »Anakonda 2016«, die sich kaum verschleiert gegen Russland richtet, sind 24 NATO-Staaten sowie mehrere weitere Länder beteiligt, darunter Georgien und die Ukraine. Insgesamt nehmen 3.000 Fahrzeuge und Panzer, 105 Flugzeuge und Hubschrauber, zwölf Schiffe und 31.000 Soldaten an der Übung teil. Die Bundeswehr hat 400 Soldaten geschickt. (AFP/jW)
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