UNO gibt Erpressung nach
New York. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition im Jemen vorgeworfen, auf ihre Nennung auf einer schwarzen Liste der Verletzer von Kinderrechten mit unzulässigem Druck reagiert zu haben. Die Vereinten Nationen hatten Saudi-Arabien und seine Verbündeten auf die Liste gesetzt, weil vergangenes Jahr im Jemen 785 Kinder getötet wurden – und die von Riad geführte Koalition für 60 Prozent dieser »Kollateralschäden« verantwortlich sei. Saudi-Arabien hatte daraufhin gedroht, die Zahlungen für humanitäre Programme der UNO zu kürzen. Ban kündigte deshalb am Montag an, die Militärkoalition werde von der Liste genommen. Er rechtfertigte sich, wegen der angedrohten Mittelkürzungen habe er der realen Gefahr Rechnung tragen müssen, »dass Millionen anderer Kinder schwer leiden«. (AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Knüppel frei
vom 11.06.2016 -
Bomben gegen den Terror
vom 11.06.2016 -
Neofaschisten drohen mit Blutbad
vom 11.06.2016 -
Bahnstreik verzögert sich
vom 11.06.2016 -
Noch lange nicht Schluss
vom 11.06.2016