Sinnliches Zürich
Am Samstag wurde in Zürich die Manifesta 11 eröffnet. Bis zum 18. September präsentieren 130 Künstler auf ihr etwa 250 Werke, darunter sind 30 Neuproduktionen unter dem Titel »What People Do For Money«, die thematisch um den Stellenwert der Arbeit kreisen sollen. Als Kooperationsprojekt mit der Züricher Bevölkerung begreift der US-Amerikaner Mike Bouchet sein Werk aus 80 Tonnen Klärschlamm und Fäkalien. Der getrocknete Kot bedeckt blockweise eine etwa 25 Meter lange Fläche. »Alle, die am 24. März 2016 in Zürich eine Toilette benutzten, haben ihren Beitrag zur Entstehung geleistet«, würdigt der Ausstellungskatalog die Skulptur, die nach Beschreibung des Zürcher Tages-Anzeigers trotz eines speziellen Duftstoffs in der Halle ziemlich stinkt. (dpa/jW)
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