Handball: Ein Sport sieht Blau-Rot
Kiel. Im Handball treten heute neue Regeln in Kraft, nach denen bei Olympia in Rio gespielt wird. Wenn der Schiri wegen Zeitspiel vorwarnt, indem er den Arm hebt, bleiben nur noch sechs Pässe für den Torwurf – zählen sollen die Unparteiischen. Ein Foul in den letzten 30 Sekunden zieht neuerdings einen Siebenmeter für den Gegner nach sich – und möglicherweise eine blaue Karte, die in besonders schweren Fällen nach der roten gezeigt wird (Verweis im Spielbericht, Disziplinarkommission entscheidet über weitere Maßnahmen). Wer Verletzungen auf dem Spielfeld behandeln lässt, muss danach für drei abgeschlossene Angriffe seines Teams auf die Bank. Und das ist längst nicht alles aus dem komplizierten Regelwerk. Alfred Gislason, Trainer von THW Kiel, hält es für geeignet, den »Handball (zu) ruinieren«. »Insgesamt sehe ich eine Sabotage an unserer Sportart.« Peter Rauchfuß, Schiedsrichterwart des Deutschen Handballbundes, ergänzte bei Sport 1: »Der Weltverband IHF hat uns ein schönes Ei ins Nest gelegt. (...) »Man sieht, dass das Schnellschüsse sind.« (sid/dpa/jW)
Mehr aus: Sport
-
Das Spiel ist frei
vom 01.07.2016 -
Bevorstehende Essvorgänge
vom 01.07.2016