Jukos-Aktionäre hoffen weiter auf Schadenersatz
Den Haag. Die früheren Aktionäre des Ölkonzerns Jukos hoffen weiter auf Schadenersatz von Russland. Der frühere Hauptanteilseigner GML und die Veteran Petroleum Limited teilten mit, sie hätten Berufung gegen die Gerichtsentscheidung eingelegt, die Russland von den Forderungen befreit hatte. »Wir sind weiterhin entschlossen, die Russische Föderation für die Enteignung von Jukos zur Verantwortung zu ziehen«, erklärte GML-Chef Tim Osborne am Montag.
Im April hatte ein Gericht in den Niederlanden ein Urteil aufgehoben, das Russland zu milliardenschweren Schadenersatzzahlungen verpflichtete. Hintergrund des Rechtsstreits ist die Zerschlagung des Jukos-Konzerns im Jahr 2003 nach der Festnahme von dessen Chef Michail Chodorkowski (Foto) sowie umfangreichen Steuernachforderungen. (AFP/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Neue Fronten gegen VW
vom 20.07.2016 -
Konzerne beim Betrug erwischt
vom 20.07.2016