Olympia: IOC wartet noch
Lausanne. Das IOC hat am Dienstag die Entscheidung über einen Ausschluss Russlands von den Olympischen Spielen vertagt. Es soll das heutige Urteil des Internationalen Sportgerichtshof CAS abgewartet werden. 68 russische Leichtathleten, die nach der Sperre durch den Weltverband IAAF wollen ihre Teilnahme in Rio vor der letzten Instanz der Sportgerichtsbarkeit erzwingen. Dieser Entscheidung will das IOC nicht vorgreifen. Es wolle »die CAS-Entscheidung am Donnerstag ebenso in Betracht ziehen wie den Weltantidopingcode und die Olympische Charta«, hieß es am Mittwoch in Lausanne. Das IOC hat eine fünfköpfige Disziplinarkommission unter Leitung des Franzosen Guy Canivet, stellvertretender Vorsitzender der IOC-Ethikkommission, eingesetzt, die sich mit den russischen Verfehlungen befasst. Zusätzlich verabschiedete das IOC einige Sofortmaßnahmen. Unter anderem werden vorerst keine IOC-Sportveranstaltungen in Russland mehr organisiert. Auch die Planungen bezüglich möglicher Europaspiele 2019 in Russland wurden auf Eis gelegt. Zudem wird kein Mitglied des russischen Sportministeriums eine Akkreditierung für die Olympischen Spiele in Rio erhalten, und es wird Nachtests aller russischen Dopingproben der Winterspiele in Sotschi geben. (sid/jW)
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