»Ghostbusters«: Fans wollen keine Frauen
Los Angeles. Seit Wochen gibt es einen Shitstorm gegen das Remake der Fantasy-Komödie »Ghostbusters« – weil alle Protagonisten Frauen sind. Im August kommt der Film in die deutschen Kinos. »Dieser Müll wurde produziert, um Feminazis glücklich zu machen«, wütete ein Twitter-Nutzer. Ein Beispiel von vielen. Neben frauenfeindlichen Schimpfkanonaden gibt es sogar Todesdrohungen gegen Regisseur Paul Feig und seine Crew.
Die Hauptrollen in dem Film spielen Leslie Jones, Melissa McCarthy, Kate McKinnon und Kristen Wiig. In der Originalfassung von 1984 waren die »Geisterjäger« alle männlich. Trotz ähnlicher Proteste im Internet waren die jüngsten Hollywood-Produktionen mit Frauen in Rollen, die früher eher Männern zugedacht waren, kommerzielle Erfolge. Solche Filme hätten 2014 um 3,3 Prozent höhere Einnahmen erzielt als jene mit Männern im Mittelpunkt, sagte die Filmexpertin Stacey Smith von der University of Southern California. (AFP/jW)
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