Abtreibungsgegner belästigen per Handy
Wien. Abtreibungsgegner in den USA haben einen neuen Weg gefunden, wie sie gezielt Frauen in Abtreibungskliniken erreichen. Sie schicken Botschaften direkt auf die Smartphones der Frauen, die sich in einem solchen Krankenhaus oder in dessen Nähe aufhalten. Dies berichtete am Sonntag das Onlineportal diestandard.at der Wiener Tageszeitung Der Standard unter Berufung auf das US-Onlinemedium Rewire.
Die Idee dazu hatte demnach die Bostoner Werbefirma Copley Advertising. Bei der Geofencing genannten Technologie wird quasi ein virtueller Zaun um ein bestimmtes Gebiet errichtet. Betritt eine Person mit aktiviertem Standortdienst im Smartphone dieses Gebiet, kann ihr gezielt Werbung über eine App angezeigt werden, die ebenfalls Standortdaten nutzt. Zu den Kunden der Firma zählen Real Options, ein Betreiber von Krisenschwangerschaftszentren, und die Adoptionsagentur Bethany Christian Services. Beiden Organisationen wird vorgeworfen, Druck auf Schwangere auszuüben. (jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Feminismus
-
Landschaft aus Tönen
vom 19.08.2016 -
Kulturkampf um Bademoden und Schleier
vom 19.08.2016