Betrug bei der AWO im Millionenbereich
Schwerin. Zwei ehemalige Funktionäre der Arbeiterwohlfahrt (AWO) haben sich jahrelang am Verband bereichert. Das geht aus einem internen Prüfbericht des AWO-Landesverbands Mecklenburg-Vorpommern hervor. Der finanzielle Schaden für die Organisation liege im Millionenbereich. Der frühere Geschäftsführer des Kreisverbands Müritz bezog demnach seit 2012 ein unverhältnismäßig hohes Jahresgehalt von 150.000 Euro brutto, dazu im Durchschnitt 30.000 Euro Tantiemen im Jahr. Die entsprechenden Verträge habe seit 2002 nur der ehemalige Kreisvorstandsvorsitzende unterzeichnet, der gesamte Vorstand sei nicht informiert worden. Der Vorsitzende wiederum bezog aufgrund eines Beratervertrags monatlich 5.100 Euro von einer AWO-Tochter. Die AWO prüfe nun rechtliche Schritte, sagte Landesgeschäftsführer Bernd Tünker am Freitag. (dpa/jW)
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