Gegründet 1947 Montag, 3. März 2025, Nr. 52
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Aus: Ausgabe vom 02.09.2016, Seite 7 / Ausland

Mindestens 400 Tote durch Streubomben

Genf. Mehr als 400 Menschen sind im vergangenen Jahr durch Streubomben getötet worden. Die meisten von ihnen seien in den Kriegsgebieten in Syrien, im Jemen und in der Ukraine ums Leben gekommen, teilte am Donnerstag das Bündnis Cluster Munition Coalition (CMC) mit, das gegen den Einsatz der weltweit geächteten Waffe immer wieder protestiert. Fast alle Opfer seien Zivilisten gewesen, ein Drittel von ihnen Kinder. Die Zahl der Opfer dürfte dem CMC aber noch weitaus höher sein. In Syrien hätten Attacken mit den geächteten Waffen zugenommen. »Inzwischen gibt es dort fast täglich Angriffe mit Streumuntion«, heißt es im siebten Jahresbericht der CMC. Im Jemen habe die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition zwischen April 2015 und März 2016 mindestens 19mal Streumunition eingesetzt. (dpa/Reuters/jW)

links & bündig gegen rechte Bünde

Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.

Mehr aus: Ausland