Paralympics: Kein Generalverdacht
Berlin. Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende de Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, setzt sich gegen einen generellen Betrugsverdacht bei Sportlern mit geistiger Behinderung zur Wehr. Am Mittwoch sagte Schmidt: »Ich finde das unerträglich. Denn es sind ja nicht sie, die betrügen, sondern Menschen ohne Beeinträchtigung.« Zuvor hatte das Magazin Spiegel berichtet, dass es in vielen Ländern Methode sei, die geistige Behinderung von Athleten vorzutäuschen. Zwölf Jahre (2000–2012) waren Sportlerinnen und Sportler mit geistiger Behinderung von den Paralympics komplett ausgeschlossen gewesen. 2000 in Sydney war herausgekommen, dass fast alle Spieler der spanischen Basketballmannschaft keine geistige Behinderung hatten. Anschließend wurden sämtliche Aktive mit geistiger Behinderung für die Paralympics gesperrt. (sid/jW)
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