Angst um christliche Wähler
Augsburg. Namhafte CSU-Politiker gehen auf Distanz zu Generalsekretär Andreas Scheuer wegen dessen Äußerungen über Geflüchtete. »Wir müssen Obacht geben, dass wir, wenn wir konservative Wähler wollen, nicht die kirchlichen Wähler verprellen«, sagte der CSU-Ehrenvorsitzende Theo Waigel der Augsburger Allgemeinen vom Dienstag. Der frühere Chef der CSU-Landtagsfraktion, Alois Glück, mahnte: »Die Gesamtpartei leidet immer wieder unter der Sprache einiger ihrer Akteure.« Zuvor hatten zahlreiche Kirchenvertreter Kritik an Scheuer geäußert. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hatte sich am Montag zum Auftakt der Vollversammlung in Fulda »erschrocken und verärgert« über die Aussagen des CSU-Generalsekretärs gezeigt. Scheuer hatte vergangene Woche bei einem Pressegespräch geklagt: »Das Schlimmste ist ein fußballspielender, ministrierender Senegalese. Der ist drei Jahre hier – als Wirtschaftsflüchtling. Den kriegen wir nie wieder los.« (AFP/jW)
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