Kriegsgegner Manfred Coppik gestorben
Offenbach. Der Politiker und Jurist Manfred Coppik ist tot. Er starb am Mittwoch in Offenbach, wie Die Linke Hessen am Donnerstag mitteilte. Coppik wurde 1943 im heutigen Bydgoszcz (Bromberg) geboren. Seit 1971 arbeitete er als Rechtsanwalt in Frankfurt am Main. Er war seit 1961 Mitglied der SPD und errang 1972 ein Direktmandat für den Bundestag, das er bis 1983 innehatte. 1982 trat er aus Protest gegen den »NATO-Doppelbeschluss« aus der Partei aus und engagierte sich zusammen mit Karl-Heinz Hansen (1927–2014) im Parlament streitbar für die Friedensbewegung. 1993 trat er wieder der SPD bei, wegen des Kosovo-Krieges verließ er sie 1999 erneut. Seit 2005 gehörte er der WASG an, seit 2007 der Partei Die Linke, in der u. a. Mitglied des Bundesausschusses und des Ältestenrates war. Seit März vertrat er die Partei im Magistrat von Offenbach. (jW)
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