Patentgeschützte Medizin ist Kostentreiber
Berlin. Die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) haben 2015 einen neuen Rekord von 36,9 Milliarden Euro erreicht. Wie aus dem am Montag in Berlin veröffentlichten Arzneiverordnungsreport hervorgeht, stiegen die Kosten im Vergleich zum Vorjahr um anderthalb Milliarden Euro. Als Preistreiber sehen Experten vor allem patentgeschützte Arzneimittel, für die 14,9 Milliarden Euro ausgegeben wurden – 1,3 Milliarden mehr als im Vorjahr.
Der durchschnittliche Apothekenverkaufspreis eines patentierten Arzneimittels lag dem Report zufolge im Jahr 2015 bei rund 369 Euro. Pro Verordnung lag der Preis damit im Schnitt fast 13mal höher als bei generischen Arzneimitteln, die 2015 rund 29 Euro kosteten. Generika sind Nachahmerpräparate von bereits unter einem Markennamen gehandelten Medikamenten mit denselben Wirkstoffen. (AFP/jW)
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