Asylbehörde: 2017 noch über 200.000 alte Anträge
Nürnberg. Trotz des deutlich verringerten Flüchtlingszuzugs nach Deutschland wird die oberste Asylbehörde voraussichtlich über 200.000 unerledigte Asylanträge mit in das Jahr 2017 nehmen. Diese Einschätzung nannte der Chef des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Frank-Jürgen Weise (Foto), am Donnerstag in Nürnberg. »Wir werden bis Ende des Jahres etwa 700.000 Anträge entscheiden«, sagte er. »Wir hätten dann einen Überhang von 200.000 bis 250.000«. Der Antragsrückstau werde im Frühjahr 2017 abgearbeitet sein.
Ende August waren beim Bamf noch rund 567.500 Asylanträge unerledigt. Das hatte das Bundesinnenministerium Anfang September in seiner monatlichen Statistik mitgeteilt. (Reuters/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Inland
-
»In Tagebauen wird sehr viel Sulfat freigesetzt«
vom 30.09.2016 -
Fraktionschefs preschen vor
vom 30.09.2016 -
Anonyme Spuren
vom 30.09.2016 -
Locker sitzende Pistolen
vom 30.09.2016 -
Kritik bleibt Verschlusssache
vom 30.09.2016 -
Notlager oder Schlossallee
vom 30.09.2016