Fußball: Kein Frieden mit Erdogan
Istanbul. Die türkische Staatsanwaltschaft hat gegen den Fußballprofi Deniz Naki Anklage wegen Terrorpropaganda erhoben. Dem früheren Spieler des FC St. Pauli drohen bis zu fünf Jahre Haft, meldete die Nachrichtenagentur Dogan. Er soll in sieben Fällen auf Twitter und Facebook Propaganda für die kurdische Arbeiterpartei PKK getrieben haben. Nach eigener Aussage hat der 27jährige Friedensbotschaften verbreitet. 2015 wurde Naki vom türkischen Verband wegen »ideologischer Propaganda« zu einer Zwölf-Spiele-Sperre und einer hohen Geldstrafe verurteilt. Damals hatte er einen Pokalsieg seines Vereins Amed SK aus der Kurdenmetropole Diyarbakir gegen den Erstligisten Bursaspor auf Facebook all jenen gewidmet, »die bei den Grausamkeiten, die seit mehr als 50 Tagen auf unserem Boden stattfinden, getötet oder verletzt wurden«. (dpa/jW)
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