Merkel will Migranten in Afrika festhalten lassen
Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist am Sonntag zu einer dreitägigen Afrika-Reise aufgebrochen. In den vergangenen Tagen hatte die Kanzlerin mehrfach betont, dass sie in der Flüchtlingspolitik künftig den Nachbarkontinent stärker in die Pflicht nehmen will. Die Menschen sollen, bevor sie Europa erreichen können, bereits in Afrika interniert werden. Merkel reist bis Dienstag nach Mali, Niger und Äthiopien. Zudem strebt sie nach dem Vorbild des Pakts mit der Türkei eine Zusammenarbeit mit den Transitländern im Norden Afrikas wie Ägypten an. Das im März geschlossene EU-Türkei-Abkommen sieht vor, dass das Land im Gegenzug für EU-Hilfen in Milliardenhöhe alle Migranten zurücknimmt, die von der türkischen Küste auf die griechischen Ägäis-Inseln übersetzen. Merkel hatte sich für diesen Vertrag eingesetzt. (AFP/jW)
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