Merkel greift Gewerkschaften an
Berlin. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die vom DGB im Bundestagswahlkampf angekündigte Rentenkampagne kritisiert. Damit könnten die Gewerkschaften ungewollt der AfD in die Hände spielen, behauptete sie bei einem Treffen des CDU-Präsidiums mit dem DGB-Vorstand, wie der Spiegel am Wochenende unter Berufung auf Teilnehmer berichtete. Solche Aktionen beförderten ohne Not die Angst vor Altersarmut. Der Deutsche Gewerkschaftsbund will mit Slogans wie »Rente muss auch morgen reichen!« einen Kurswechsel in der Sozialpolitik durchsetzen. DGB und CDU teilten nach dem Treffen mit, die Diskussion müsse »sachlich und der Komplexität angemessen« geführt werden. Die Gewerkschaften fordern, dass das Rentenniveau – das Verhältnis einer durchschnittlichen Rente nach 45 Erwerbsjahren zum aktuellen Durchschnittseinkommen – mindestens auf dem heutigen Stand von 47,5 Prozent bleiben müsse. (dpa/jW)
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