»Blood and Honour«: Festival in England
Ely. Anhänger und Unterstützer des Neonazinetzwerks »Blood and Honour« (Blut und Ehre) sind in England zu einem dreitägigen Festival zusammengekommen. Das meldete die Zeitung Belfast Telegraph am Wochenende und veröffentlichte ein Foto, das Teilnehmer zeigen soll. Darauf posieren drei Männer mit einem britischen Union Jack samt großem Hakenkreuz in der Mitte. Das Festival fand bereits Ende September auf einer Wiese in der Gemeinde Haddenham in der Nähe von Ely in Ostengland statt. Es verlief nach den Worten eines Polizeisprechers ohne Zwischenfälle. Bis zu 250 Neonazis sollen daran teilgenommen haben, darunter auch Besucher aus Deutschland, den Niederlanden und Polen. Laut Matthew Collins von der antirassistischen Kampagne »Hope Not Hate« (Hoffnung, nicht Hass) gilt es für ausländische Neonazis als besondere Attraktion, derartige Konzerte in England besuchen zu können. Das Netzwerk »Blood and Honour« ist in mehreren europäischen Ländern verboten, seit dem Jahr 2000 auch in Deutschland. Anlass des Festivals war der 23. Todestag von Ian Stuart Donaldson, einem Gründer der Organisation und Sänger der Neonaziband »Skrewdriver«. (fo)
Mehr aus: Antifaschismus
-
Ernste Justizpossen
vom 12.10.2016 -
Grundlage für Zusammenarbeit
vom 12.10.2016