Fußball: Coming-out unmöglich
London. Der Vorsitzende des englischen Fußballverbands (FA), Greg Clarke, hat schwulen Spielern von einem Bekenntnis zu ihrer Sexualität abgeraten. »Ich bin vorsichtig, Menschen zu einem Outing zu ermutigen«, sagte der 49jährige am Montag im Parlament vor dem Komitee für Kultur, Medien und Sport. Er wäre »verwundert, wenn wir keine schwulen Spieler in der Premier League hätten«. Eine stimmgewaltige, einflussreiche Minderheit mache es einem Spieler jedoch unmöglich, sich zu outen. Mit »erheblichen Schmähungen« sei da zu rechnen. Er schäme sich für diese Homophobie. Justin Fashanu hatte sich als erster Spieler in England 1990 als schwul geoutet. Acht Jahre später nahm er sich mit 37 Jahren das Leben. Der frühere deutsche Nationalspieler Thomas Hitzlsperger, in der Premier League bei Aston Villa, West Ham United und dem FC Everton aktiv, machte seine Homosexualität 2014 erst nach Ende der Karriere publik. (sid/jW)
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