Büchertempel
Rund acht Monate vor Beginn der Documenta 14 in Kassel ist mit der Arbeit für eine erste künstlerische Installation der Schau begonnen worden. Die argentinische Künstlerin Marta Minujin steckte am Samstag auf dem Friedrichsplatz zusammen mit dem Kurator Pierre Bal-Blanc den Baubereich für den sogenannten Parthenon of Books – eine Art Tempel aus Büchern – ab. Bis zum Beginn der Documenta 14 im Juni kommenden Jahres sollen dafür 100.000 Bücher aus aller Welt gesammelt werden, die entweder früher verboten waren oder immer noch verboten sind. Die Aktion soll ein Zeichen setzen gegen das Verbot von Texten und die Verfolgung ihrer Verfasser. Es können auch Bücher gespendet werden. Die Universität Kassel erarbeitet extra eine Liste mit verbotenen Büchern aus der ganzen Welt, die schon jetzt mehr als 60.000 Titel umfasst. (dpa/jW)
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