BRD: Ver.di sieht Streikbruch bei Charité
Berlin. Die Gewerkschaft ver. di hat die Servicegesellschaft des Berliner Universitätsklinikums Charité des systematischen Streikbruchs bezichtigt. Ver.di gehe vom Einsatz von Scheinwerkvertragskonstruktionen bei der Charité Facility Management aus, heißt es in einer Mitteilung vom Freitag. Systematisch würden Leiharbeitskräfte – sie dürfen während eines Ausstands vom Unternehmen nicht eingesetzt werden – zu Werkvertragsnehmern »umetikettiert«. Dieselben Personen auf demselben Arbeitsplatz würden demnach an einem Tag als Leiharbeiter, am nächsten als Werkvertragsnehmer geführt. Die Praxis werde im Rahmen des bei der Servicegesellschaft stattfindenden Arbeitskampfes angewandt. Die Belegschaft will mit Hilfe von ver.di einen Tarifvertrag erreichen (siehe jW vom 13. September). Am Donnerstag und Freitag traten die Angestellten abermals in den Warnstreik. (jW)
Mehr aus: Betrieb & Gewerkschaft
-
»Mit kriminellen Mitteln«
vom 25.10.2016 -
Historiker Manfred Grieger verlässt VW
vom 25.10.2016