»Gruppe Freital« angeklagt
München/Berlin. Ein Jahr nach einer Anschlagserie in der sächsischen Stadt Freital bei Dresden hat der Generalbundesanwalt nach Medienberichten sieben Männer und eine Frau angeklagt. Er werfe ihnen vor, eine rechtsterroristische Vereinigung gegründet zu haben, berichteten Süddeutsche Zeitung, NDR und MDR am Montag. Die Anklageschrift sei den Anwälten zugestellt worden. Von Juli 2015 an hätten die Mitglieder der »Gruppe Freital« versucht, ihre Gesinnung mit Anschlägen durchzusetzen. Ziele waren etwa Wohnprojekte von Andersdenkenden und Flüchtlingsheime. Die Verdächtigen sollen sich eine große Menge Pyrotechnik aus Tschechien beschafft haben. Nach früheren Angaben der Bundesanwaltschaft soll die Gruppe 2015 drei Anschläge begangen haben: im September auf eine Flüchtlingsunterkunft in Freital, im Oktober auf ein alternatives Wohnprojekt in Dresden und in der Nacht zum 1. November auf eine weitere Unterkunft in Freital. Bei diesem Anschlag wurde ein Bewohner verletzt. (dpa/jW)
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