EU: Mehr Tote wegen Antischleusermission
Genf. Die Zerstörung von Schleuserbooten bei Marineeinsätzen der EU trägt nach Einschätzung von Experten dazu bei, dass mehr Flüchtlinge ertrinken. Als Ersatz für zerstörte Boote würden die Menschenschmuggler verstärkt billige Schlauchboote verwenden, mit denen die Überfahrt noch gefährlicher sei, erklärte ein Sprecher der Internationalen Organisation für Migration (IOM) am Freitag in Genf. Allein in den vergangenen drei Tagen sind laut IOM bei Unglücken im Mittelmeer wahrscheinlich 365 Flüchtlinge ums Leben gekommen. Die EU hatte im Sommer 2015 damit begonnen, Schleuser verstärkt zu verfolgen und deren Boote zu zerstören. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
Mit Marschgepäck nach Tokio
vom 19.11.2016 -
Freibrief für Vergewaltiger
vom 19.11.2016 -
General bricht Feuerpause
vom 19.11.2016 -
Offensive gegen Islamisten
vom 19.11.2016