Kürzung des Dirigenten
Weil das Budget der Dresdner Philharmonie erheblich gekürzt werden soll, steht Chefdirigent Michael Sanderling nicht mehr für Gespräche über eine Vertragsverlängerung zur Verfügung. Sein Kontrakt läuft 2019 aus. Eine »darüber hinaus führende künstlerische Planung ohne die offensichtlich mangelnde Wertschätzung und ausreichende Unterstützung der eigenen Kulturverantwortlichen Dresdens lehne ich ab«, schrieb er an Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Die Linke). Der Stadtrat hatte mit dem Doppelhaushalt 2017/2018 eine Kürzung von jährlich 250.000 Euro für zusätzliche Aufgaben beschlossen. Damit werde die künstlerische Arbeit des Klangkörpers »signifikant« und »per sofort« beschnitten, erklärte Sanderling, der seit 2011 im Amt ist und nach seiner Aussage vorab nicht über den Ernst der Lage informiert wurde. Nur aus Verantwortung gegenüber Musikern und Publikum verzichte er auf einen sofortigen Rücktritt. (dpa/jW)
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