Olympia: Präsident unter Druck
Köln. Ein Protestbrief aus den Spitzensportverbänden setzt den Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Alfons Hörmann, unter Druck. Hintergrund ist dessen Auseinandersetzung mit dem Vorstandsvorsitzenden des Trägervereins der DOSB-Trainerakademie, Thomas Weikert, auch Präsident des Tischtennis-Weltverbandes. Er war von Hörmann schriftlich zum Amtsverzicht aufgefordert worden, nach Weikerts Darstellung ohne vorherige persönliche Absprache. Dieses Vorgehen nennt die Sprechergruppe der Spitzensportverbände in dem Brief nun »befremdlich«, »diskriminierend« und »unpassend«.
Zuletzt war Hörmann nach der Präsentation des Entwurfes zur Spitzensportreform am Donnerstag in der Bundespressekonferenz in die Kritik geraten. Dort hatte er aus einem angeblichen »Manifest« von Sportlern zitiert, die der Reform laut Hörmann »zu 95 Prozent« zustimmten. Eine Befragung mit Bezug auf die Spitzensportreform hat es aber nie gegeben. Fechter Max Hartung, Mitglied der DOSB-Athletenkommission, fand das Vorgehen des Präsidenten »völlig unverständlich«. (sid/jW)
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