Kein Ergebnis in der Papierverarbeitung
Berlin. Die dritte Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der papier-, pappe- und kunststoffverarbeitenden Industrie ging ohne Ergebnis zu Ende. Der Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) habe am Abend des 21. Dezember »erneut ein völlig ungenügendes Angebot vorgelegt«, wie ver.di am darauffolgenden Tag kritisierte. Bei einer Laufzeit von 33 Monaten sollten demnach die Entgelte im ersten Schritt zum 1. Januar 2017 um 1,8 Prozent und um weitere 1,5 Prozent erst wieder zum 1. Juli 2018 erhöht werden. Das alte Lohnabkommen war zum 31. Oktober gekündigt worden. Das ohnehin schlechte Angebot der zweiten Verhandlungsrunde sei durch die zwei »Nullmonate« zusätzlich verschlechtert worden, sagte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführer Frank Werneke. Die Gewerkschaft fordert für die rund 100.000 Beschäftigten der Branche eine Entgelterhöhung um fünf Prozent. Die Gespräche werden am 9. Januar in Berlin fortgesetzt. (jW)
Mehr aus: Betrieb & Gewerkschaft
-
Konflikte, die bleiben
vom 27.12.2016