Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 31.12.2016, Seite 15 / Geschichte

Anno ... 1. Woche

1882, 2. Januar: Mit der Gründung des Standard Oil Trust, einem Zusammenschluss von 40 Ölgesellschaften, baut der Industriemagnat John D. Rockefeller (1839–1937) seine marktbeherrschende Stellung aus. Mit zweifelhaften Methoden zwingt er konkurrierende Firmen zur Aufgabe und kontrolliert fortan den gesamten amerikanischen Erdölmarkt. Erst die Antimonopolkampagne von US-Präsident Theodore Roosevelt (1901–1909) führt zur Auflösung seines Trusts.

1907, 6. Januar: Die italienische Ärztin Maria Montessori (1870–1952) eröffnet in Rom ihr Kinderhaus für drei- bis sechsjährige Arbeiterkinder, das sie ab 1911 um eine Schule erweitert. Ihr Anliegen ist es, die (auch religiös fundierten) Prinzipien einer »selbsttätigen Erziehung« an noch nicht schulpflichtigen Kindern zu erproben.

1942, 1. Januar: In Washington wird die Deklaration der Vereinten Nationen durch Vertreter von 26 Staaten unterzeichnet, darunter USA, UdSSR, Großbritannien und China (bis Kriegsende unterzeichnen weitere 17 Staaten dieses Dokument). Die Länder verpflichten sich, alle verfügbaren militärischen und wirtschaftlichen Mittel für den Sieg über die faschistischen Staaten einzusetzen und keine separaten Waffenstillstands- oder Friedensabkommen mit ihnen abzuschließen.

1947, 1. Januar: Durch wirtschaftliche Zusammenschluss der amerikanischen und der britischen Besatzungszone in Deutschland wird gemäß einem Abkommen vom 2. Dezember 1946 die »Bizone« geschaffen. Die KPD protestiert gegen diesen Schritt zur Spaltung des Landes.

1957, 1. Januar: Mit Inkrafttreten eines Staatsvertrags zwischen der BRD und Frankreich wird das sogenannte Saarprotektorat zehntes Bundesland. In einer Volksabstimmung am 23. Oktober 1955 hatte die Mehrheit der saarländischen Wähler für diesen Schritt und damit gegen eine politische Autonomie ihres Landes votiert.

1957, 5. Januar: Nach der Niederschlagung des Ungarnaufstandes und der Suezkrise (1956) schlägt US-Präsident Dwight D. Eisenhower dem Kongress die militärische Zusammenarbeit mit Nahoststaaten vor, die bei einem »kommunistischen« Angriff US-Hilfe erbitten. Die »Eisenhower-Doktrin« wird 1958 angewandt, als US-Truppen in den Bürgerkrieg im Libanon eingreifen.

1967, 8.–28. Januar: US-Soldaten und südvietnamesische Truppen, insgesamt 30.000 Mann, starten im »Iron Triangle« des Mekongdeltas nordwestlich von Saigon die Operation »Cedar Falls«. Bei der Großoffensive wird das Gebiet bis zur Unkenntlichkeit verwüstet.

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