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Aus: Ausgabe vom 03.01.2017, Seite 15 / Betrieb & Gewerkschaft

Österreich: 1.700 Euro Mindestlohn gefordert

Wien. Der Präsident des Österreichischen Gewerkschaftsbunds (ÖGB), Erich Foglar, hat eine Anhebung des Mindestlohns auf 1.700 Euro im Monat verlangt. Das führte Foglar in einem Interview mit dem Standard bereits am 23. Dezember aus. »Wir haben dem Mindestlohn immer einen hohen Stellenwert beigemessen«, so Foglar.

In Österreich sind die Mindestlöhne in den Tarifverträgen – dort Kollektivverträge genannt – verankert, die für mehr als 90 Prozent der Beschäftigten gelten. Bereits 2007 wurde eine Generalvereinbarung geschlossen, die einen Mindestlohn von 1.000 Euro festlegt. »Ich denke, es ist jetzt wieder Zeit für einen solchen Schritt, um 1.700 Euro zu erreichen«, so Foglar. Mit einer Generalvereinbarung werden alle Branchen aufgefordert, das Problem prioritär zu behandeln und das Ziel in einer Zeit von zwei oder drei Jahren zu erreichen. Derzeit verdienen rund 400.00 Beschäftigte in Österreich weniger als 1.700 Euro brutto, und davon liegen 300.000 gar unter 1.500 Euro brutto. (jW)

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