Hilfsorganisation klagt gegen Pegida-Chef
Dresden. Pegida-Chef Lutz Bachmann muss sich am 10. Januar erneut vor Gericht verantworten. Der Verein »Mission Lifeline« hat nach einem Eintrag auf Facebook auf Unterlassung geklagt, wie ein Sprecher des Landgerichts Dresden am Montag sagte. Darin soll Bachmann die Hilfsorganisation, die Geld für ein Schiff zur Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer sammelt, als eine dieser »kriminell agierenden, privaten Schlepperorganisationen« und als »Gesetzesbrecher« bezeichnet haben. Zuvor hatten verschiedene Medien darüber berichtet. Mittlerweile ist der Eintrag von Ende November 2016 verschwunden, der Verein verfügt jedoch über Screenshots der Seite. Solche Schmähungen seien unfair gegenüber den Mitgliedern und Spendern, sagte »Mission Lifeline«-Vorstand Axel Steier am Montag. »Wir verstehen uns als Lebensretter.« Erst Ende November war Bachmann, Mitbegründer des islamfeindlichen Pegida-Bündnisses, wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 9.600 Euro verurteilt worden. (dpa/jW)
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