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Aus: Ausgabe vom 05.01.2017, Seite 16 / Sport
Skispringen

Hungerkünstler

Innsbruck. Zwar seien bei der Vierschanzentournee noch keine Magersüchtigen am Start, aber »die Tendenz zu leichteren Springern ist definitiv wieder da«, äußerte Skisprunglegende Jens Weißflog gegenüber der Welt (Mittwoch). Laut Regularien soll der Wettbewerbsvorteil extrem leichter Springer (im Verhältnis zur Körpergröße) dadurch ausgeglichen werden, dass sie mit verkürzten Skiern antreten müssen. Allerdings hätten die meisten mittlerweile ohnehin »so kurze Skier, dass wir früher gesagt hätten, das seien Kinderski, und nie gedacht hätten, dass man damit noch fliegen kann«, sagte Weißflog. Bestätigt wurde das vom zweimaligen Tourneesieger Andreas Goldberger in der Tiroler Tageszeitung: »Man braucht die maximale Skilänge nicht mehr. Mit kürzeren Ski springt es sich auch technisch leichter. Er verzeiht dir mehr Fehler.« Einziger »Ausweg aus der Abwärtsspirale« ist laut Goldberg eine Verschärfung der Regularien: Extreme Leichtgewichte sollten »nicht um einen Zentimeter kürzere Ski nehmen, sondern zehn Zentimeter kürzere.« (sid/dpa/jW)

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