28.06.2002 / Feuilleton

Ruck Coburg

Die nordbayerische Kleinstadt zeigt eine Retrospektive des vielzensierten Willi Sitte

Martin Droschke

Seit gut zwei Jahren steht Willi Sitte, einer der wenigen Künstler der DDR, die trotz ihrer Nähe zum Parteiapparat vor ’89 auch im Westen gefragt waren, im Mittelpunkt des westdeutschen Bestrebens, international anerkannte Leistungen der DDR zu negieren. Es geht um die Frage nach dem spezifischen Beitrag der DDR-Malerei zur gesamteuropäischen Kunstentwicklung. Gestritten wird allerdings darüber, mit wieviel Punktabzug eine SED-Mitgliedschaft zu bewerten ist.

Wie...

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