Weiter wenig Frauen in Aufsichtsräten
Berlin. Nur wenige Frauen gelangen in die Führungsetagen großer Konzerne in der Bundesrepublik. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor. Demnach waren Ende 2016 Frauen nur zu gut acht Prozent in den Vorständen der 200 umsatzstärksten Unternehmen vertreten, ein Wert der sich etwa mit jenem deckt, den die Unternehmensberater von Ernst & Young anfang der Woche veröffentlicht hatten. In den Aufsichtsräten lag der Frauenanteil bei knapp 23 Prozent. Das entspricht im Vorjahresvergleich einem Plus von rund zwei beziehungsweise drei Prozentpunkten.
In jenen Unternehmen, die unter die seit Januar 2016 verbindliche Geschlechterquote fallen, sieht das Verhältnis nur wenig besser aus. Hier liegt der Frauenanteil in Aufsichtsräten bei 27 Prozent. Für Aufsichtsräte von börsennotierten und voll mitbestimmungspflichtigen Unternehmen ist ein Anteil von 30 Prozent vorgeschrieben. Die DIW-Berechnungen zeigen zudem, dass Konzerne, die die 30-Prozent-Schwelle überschreiten, den Frauenanteil in den Aufsichtsräten danach kaum oder gar nicht weiter erhöhen. (Reuters/jW)
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