Dort geht es schneller
Rio de Janeiro. Der brasilianische Fußballerstligist Chapecoense will die Fluggesellschaft LaMia und die bolivianische Regierung vor ein Gericht in den USA zerren. »Dort gehen die Sachen schneller«, erklärte der im Klub für Rechtsfragen zuständige Vizedirektor Luiz Antonio Pallaoro. Beim Absturz einer LaMia-Maschine Ende November in Kolumbien waren 71 Passagiere ums Leben gekommen, darunter 19 Spieler und 23 weitere Mitarbeiter des Klubs (Trainer, Betreuer, Funktionäre). Die Maschine der bolivianischen Fluggesellschaft hatte zu wenig Treibstoff an Bord. Weil der »Flugplan von einem Organ der Regierung bestätigt« wurde, sei diese »mitverantwortlich«, sagte Pallaoro. Nach seinen Angaben hat der Klub die Hinterbliebenen der Opfer wie vertraglich vereinbart mit je 28 Monatsgehältern entschädigt. (sid/jW)
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