Reine Herzen
Berlin. DFB-Präsident Reinhard Grindel sieht bezüglich der Aufklärung der Machenschaften um die Vergabe der Weltmeisterschaft der Herren 2006 weiter die staatlichen Ermittler am Zug. Der Chef des Deutschen Fußballbundes sagte am Mittwoch in Berlin nach seiner Befragung durch den Bundestagssportausschuss, man habe beim Verband »alles in unserer Kraft Stehende getan, um neues Vertrauen und neue Integrität zu gewinnen. Insofern sind wir völlig reinen Herzens, haben ein gutes Gewissen und volles Vertrauen in die Staatsanwaltschaft«. Die Ausschussmitglieder bewerteten Grindels Auftritt unterschiedlich. Die Ausschussvorsitzende Dagmar Freitag (SPD) erkannte beim DFB »ein Interesse an weitergehenden Erkenntnissen«, Özcan Mutlu (Bündnis 90/Die Grünen) war hingegen unzufrieden: »Herr Grindel ist der Meinung, dass alles aufgeklärt sei. Wir meinen, da ist noch viel zu tun.« (dpa/jW)
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