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Aus: Ausgabe vom 31.01.2017, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Osram darf Sparte an China verkaufen

München/Berlin. Der Lichttechnikkonzern Osram hat von der Bundesregierung eine Genehmigung für den Verkauf seiner traditionellen Lampensparte nach China bekommen. Das Bundeswirtschaftsministerium habe dem Vorhaben eine Unbedenklichkeitsbescheinigung erteilt, sagte ein Sprecher des im MDax notierten Münchner Konzerns am Montag. Eine Ministeriumssprecherin bestätigte, die Prüfung habe keine Anhaltspunkte dafür erbracht, dass durch den Erwerb die öffentliche Ordnung oder Sicherheit der Bundesrepublik gefährdet würde.

Osram will seine Ledvance getaufte Sparte für mehr als 400 Millionen Euro an ein Konsortium um den chinesischen Investor MLS verkaufen. Den Abschluss des Geschäfts peilt die frühere Siemens-Tochter weiter in diesem Geschäftsjahr an, das im September endet.

Die Zustimmung der deutschen Regierung galt nicht als gesichert, nachdem sie bei der beabsichtigten Übernahme des Spezialmaschinenbauers Aixtron durch chinesische Investoren anders entschieden hatte. In dem Fall des Chipzulieferers hatte die Bundesregierung ihre bereits erteilte Unbedenklichkeitsbescheinigung sogar widerrufen. Zuvor hatten US-Behörden den Deal aus Sicherheitsgründen ebenfalls untersagt. Auch beim Osram-Geschäft müssen US-Aufseher zustimmen. (dpa/jW)

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