Bund bringt’s nicht
Köln. Säbelfechter Max Hartung, der neue Vorsitzende der Athletenkommission des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), stellt die Sportförderung der Bundeswehr in Frage. »Ich halte die Bundeswehr nicht für ein besonders gutes Instrument der Sportförderung«, sagte er im Interview mit der FAZ. Die Kosten von 50 Millionen Euro für etwa 700 Sportsoldaten würden ineffizient verwendet: »Wenn es nach mir ginge, würde ich vorschlagen, das Geld anders einzusetzen und es ohne den Umweg über die Bundeswehr direkt an die Sportler auszuschütten.« Zuletzt hatte bereits der renommierte Sportökonom Wolfgang Maennig die Förderstruktur der Bundeswehr in einer Anhörung vor dem Sportausschuss kritisiert. Maennig errechnete, dass die Medaille eines Sportsoldaten mindestens das Siebenfache der Medaille eines Athleten koste, der durch die Sporthilfe gefördert werde. (sid/jW)
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