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Aus: Ausgabe vom 04.02.2017, Seite 15 / Geschichte

Anno … 6. Woche

1817, 12. Februar: Die argentinisch-chilenische Unabhängigkeitsarmee unter General José de San Martín besiegt in der Schlacht bei Chacabuco/Chile die spanischen Kolonialtruppen, nachdem sie zuvor die Anden überquert hat. Nach der Einnahme der Hauptstadt Santiago werden bis 1818 die Spanier aus Chile vertrieben.

1942, 8. Februar: Albert Speer wird zum »Reichsminister für Bewaffnung und Munition« ernannt. Er tritt damit die Nachfolge des am selben Tag bei einem Flugzeugunfall ums Leben gekommenen Fritz Todt an. Unter Speers Leitung wird ein »Rüstungsrat« gebildet, dem u.a. die führenden deutschen Schwerindustriellen, u.a. Ernst Poensgen (Vereinigte Stahlwerke), Hermann Röchling (Röchlingsche Eisen- und Stahlwerke), Albert Vögler (Vereinigte Stahlwerke), Wilhelm Zangen (Mannesmann), Hellmut Roehnert (Rheinmetall-Borsig).

1947, 10. Februar: Die Alliierten des Zweiten Weltkriegs unterzeichnen in Paris Friedensverträge mit den Verbündeten des »Dritten Reichs«, Bulgarien, Finnland, Italien, Rumänien und Ungarn. Die Abkommen legen Reparationen, Gebietsabtretungen, die Höchststärken der jeweiligen Streitkräfte und die Auslieferung von Kriegsverbrechern fest.

1952, 7.–8. Februar: Im Deutschen Bundestag findet eine ausführliche sogenannte Wehrdebatte statt. Das Parlament bevollmächtigt Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) nach der Sitzung mit einer Mehrheit von 204 gegen 156 Stimmen, den Vertrag über die »Europäische Verteidigungsgemeinschaft« zu unterzeichnen. Gegen dieses grundsätzliche Votum für eine Wiederbewaffnung stimmten Abgeordnete der SPD, der KPD, der Föderalistischen Union und einiger rechter Gruppierungen.

1982, 8. Februar: Das Hamburger Magazin Spiegel berichtet über betrügerische Machenschaften des gewerkschaftseigenen Wohnungsbaukonzerns »Neue Heimat«. Drei Vorstandsmitglieder sollen Immobiliengewinne über Tarnfirmen in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. In den weiteren Untersuchungen stellt sich eine erhebliche Verschuldung des Konzerns heraus. Am 18. September 1986 verkauft der DGB das Unternehmen nach mehrwöchiger Verhandlung zum symbolischen Preis von einer Mark an die Firma DNG Vermögensbildung GmbH.

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