Vorwürfe gegen Knorr-Bremse
München. Die IG Metall hat dem Unternehmen Knorr-Bremse vorgeworfen, dass in dessen Betrieben »Streinzeitkapitalismus vom Feinsten« herrsche. In Berlin und im bayerischen Holzkirchen werde die Arbeitszeit der Beschäftigten ohne Lohnausgleich von 35 auf 42 Stunden erhöht. In der Hauptstadt würden 180 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren, weil die Produktion nach Tschechien ausgelagert werde. Das hat der Berliner IG-Metall-Chef Klaus Abel am Freitag mitgeteilt. Belegschaft und IG Metall würden »nicht hinnehmen, dass sich Manager und Inhaber die Taschen vollstopfen«. Der Hersteller von Bremssystemen habe den Gewinn in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt. Ein Firmensprecher bestätigte, dass für die 5.000 Beschäftigten in Deutschland kein Tarifvertrag gelte. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Die junge Welt ist meine Zeitung«
vom 11.02.2017 -
Deutscher Führungsanspruch
vom 11.02.2017 -
Polizei stürmt Phantasiestaaten
vom 11.02.2017 -
Teilerfolg für »Lause«-Mieter
vom 11.02.2017 -
»Uns bliebe nur das Jobcenter«
vom 11.02.2017 -
»Wir wollen den Kapitalismus nicht retten«
vom 11.02.2017