USA setzten in Syrien Uranmunition ein
Washington. Die USA haben erstmals seit dem Krieg gegen den Irak 2003 den Einsatz von Uranmunition zugegeben. Man habe im Osten Syriens zweimal derartige Geschosse eingesetzt, erklärte der Sprecher des US-Zentralkommandos Centcom, Josh Jacques, gegenüber Journalisten der US-Zeitschrift Foreign Policy und des Internetportals Airwars. Ziel der Attacken im November 2015 seien Kämpfer der Dschihadistenmiliz »Islamischer Staat« (IS) gewesen. Bislang hatten die USA immer abgestritten, in Syrien Uranmunition einzusetzen. Die panzerbrechenden Geschosse setzen Radioaktivität frei, die auch die Zivilbevölkerung gefährdet. Die Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) machen Uranmunition für Krebserkrankungen, Missbildungen sowie Haut- und Lungenkrebserkrankungen verantwortlich. (jW)
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