Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Aus: Ausgabe vom 18.02.2017, Seite 15 / Geschichte

Anno … 8. Woche

1942, 22. Februar: Sir Arthur Harris wird zum Oberbefehlshaber der Bomberflotte der britischen Luftwaffe ernannt. Unter seiner Führung führt die Royal Air Force im Zweiten Weltkrieg zahlreiche Flächenbombardements gegen Großstädte des Deutschen Reiches.

1947, 22. Februar: Als Zusammenschluss ehemaliger Widerstandskämpfer und politisch Verfolgter wird auf Initiative von Vertretern der KPD und der SPD im Haus der Deutschen Zentralverwaltung in Berlin die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) gegründet. Im Gründungsprogramm heißt es: »Über alle Schichten, Konfessionen, Rassen und Parteien hinweg schließen sich die Kämpfer gegen den Nazismus und die vom Naziregime Verfolgten zu einer überparteilichen Organisation zusammen.« 1971 gibt sich die VVN zusätzlich den Namen Bund der Antifaschisten, um sich für jüngere Generationen zu öffnen. In der DDR wird die VVN 1953 aufgelöst. An ihre Stelle tritt das Komitee der antifaschistischen Widerstandskämpfer.

1967, 20. Februar: Die Volkskammer der DDR beschließt das Gesetz über die Staatsbürgerschaft der DDR. Es ersetzt das bis dahin gültige gesamtdeutsche Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz von 1913 und hebt die in der Verfassung von 1949 anerkannte einheitliche deutsche Staatsangehörigkeit auf. Bereits seit 1964 enthalten Personalausweise den Vermerk »Bürger der Deutschen Demokratischen Republik«. Österreich ist 1975 das erste Land, das die DDR-Staatsbürgerschaft offiziell anerkennt.

1977, 22. Februar: Niedersachsens Ministerpräsident Ernst Albrecht gibt bekannt, dass die Gemeinde Gorleben im Landkreis Lüchow-Dannenberg, einem dünn besiedelten Landstrich in der Nähe der DDR-Grenze, als Standort für ein künftiges nukleares Entsorgungszentrum ausgewählt worden ist. Dort soll ein Zwischen- und ein Endlager entstehen. Daraufhin kommt es ab 1979 immer wieder zu Protesten, u. a. 1980 zu einer Besetzung des Geländes über einem als Endlager vorgesehenen Salzstock. Ab 1984 werden die ersten, zunächst nur schwach radioaktiven Materialen im mittlerweile errichteten Transportbehälterlager eingelagert. Ab 1995 rollt dann der erste Castor-Transport mit hoch radioaktivem Müll. 2012 findet der vorerst letzte Transport statt.

Mehr aus: Geschichte